28.01.2025

Talk zum Thema Wolf

Am 22.01.2025 fand im Kulturspeicher Ueckermünde eine Diskussionsrunde zum Thema Wolf mit Vertretern verschiedener Interessensgruppen statt. Mit dabei waren Vertreter des Naturschutzbundes (Nabu), der Landwirte, der Regierung/des Landesministeriums und des Forstamtes Torgelow. Ines Krause aus Krackow hat für die Landwirte und den Bauernverband gesprochen und die Forderungen, vor allem an die Politik, klar hervorgebracht. Auch die anderen Berufsvertreter haben zunächst ihre Stellung vorgetragen, bevor es in eine offene Diskussionsrunde mit dem Publikum ging. Es ist ein emotionales Thema, was in der Runde noch einmal klar wurde. Es wurden persönliche Erfahrungen und Probleme vorgetragen sowie viele Fragen zu korrekten Zahlen und dem zukünftigen Umgang gestellt. Vor allem unklar ist das Thema der Kosten und der Verhältnismäßigkeit. Ein grundsätzliches Wolfs- und Bestandsmanagement ist von allen Seiten gefordert und ein klarer Appell an die Politik. Es müssen schnelle Lösungen gefunden werden, damit vor allem Weidetiere und Landwirte geschützt werden. Es ist wichtig, dort immer wieder Gespräche zu suchen und das akute Thema in das Bewusstsein zu rufen.

Pressebericht Nordkurier: https://www.nordkurier.de/regional/ueckermuende/landwirte-berichten-von-wolfs-attacken-wollen-schaden-von-uns-abwenden-3262409

Der Bauernverband M-V in seiner Pressemitteilung am 12.12.2024 zum Wolf: „Die jüngste Entscheidung des Europarats, den Schutzstatus des Wolfes in der Berner Konvention herabzustufen, müsse nun folgerichtig auch zu einer Anpassung der europäischen FFH-Richtlinie führen. Dies würde die Grundlage für nationale Regelungen schaffen, das Ganze ist allerdings frühestens ab 2026 zu erwarten. „Betroffene Weidetierhalter können so lange nicht warten. Wir erwarten, dass Entnahmeanträge von Problemwölfen, die es in einzelnen Regionen Mecklenburg-Vorpommerns zweifellos gibt, schnell und im Sinne der Tierhalter entschieden werden“, betonte der Verband. Diese Entscheidungen liegen in der Hand und Verantwortung des Landes. Die Zeit drängt, um sowohl die Interessen der Landwirte als auch die Anforderungen des Naturschutzes in Einklang zu bringen.“